Eine kleine Geschichte am Rande zum Entstehen meines Zwingernamens:
Mein verstorbener Vater war ein großer Freund und Kenner von Malt Whisky. Er besaß ein Buch („Malt Whisky“ von Michael Jackson), in dem alle Malt Whiskies beschrieben und bewertet sind , sowie über Herkunft und Besonderheiten der einzelnen Marken berichtet wird.Und da mein erster Golden (Glenailsa Crackerjack) aus Schottland, der Wiege der Goldens, stammt, wollte ich einen Zwingernamen haben, der daran anknüpft. Und was passt dazu besser als „das Gold der Schotten“?
In dem besagten Buch fand ich den Namen Dailuaine, er gefiel mir, der Whisky wurde auch gut beurteilt, er war nicht der Beste, aber im oberen Drittel und da wollte ich auch hin mit meiner Zucht. Und so ist alles so gekommen.
Dailuaine ist übrigens gälisch und heißt „Grünes Tal“ und wir wohnen im Gründautal – paßt doch perfekt zusammen, oder? Aber ganz ehrlich, was Dailuaine heißt, habe ich erst nach der Geburt des ersten Wurfs von schottischen Freunden meines Vaters erfahren. Aber Intuition ist eben auch was wert.
Alle Welpen werden übrigens bei der Wurfabnahme mit Dailuaine Whisky getauft. Und alle dürfen den Tauf-Finger dann ablecken. Die meisten mögen das, einige eher nicht. Bei denen muss noch was anderes als nur Britannien oder Schottland oder Wales im Blut sein. Inzwischen sind wir bei der dritten Flasche für die Taufzeremonie angekommen. Nicht, dass so viel für die eigentliche Taufe drauf geht, für die wird nur ein Finger mal kurz eingetaucht und damit ein Kreuz auf des Welpen Stirn gemacht. Das meiste geht nach der Taufe drauf, weil mein Ehegesponst immer ein zu großes Glas zu voll einschenkt und dann sagt: “ Ist doch zu schade zum Wegkippen und in die Flasche zurück geht auch nicht, der ist kontaminiert.“
Also muss er sich immer opfern und den teuren Whisky in seinem Kadaver entsorgen. Der Ärmste!